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Rückblick WM Finnland

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Die WM 2021 fand in Kuortane und Seinäjoki in Finnland statt. Die ersten internationalen Titelkämpfe seit zwei Jahren liefen für mich etwas durchzogen, wurden aber zum Schluss mit der Bronzemedaille in der Staffel gekrönt!

An die WM in Finnland reiste ich, ohne jemals zuvor OL in Skandinavien gemacht zu haben. Das geplante Austauschsemester in Seinäjoki fiel aufgrund der Corona-Pandemie leider ins Wasser. Das Schweizer Team reiste aber rund eine Woche vor den ersten Wettkämpfen an, damit wir uns doch noch mit Trainings vor Ort vorbereiten konnten.

Die Vorbereitungswoche verlieft gut und liess die Vorfreude auf die ersten internationalen Rennen seit einer gefühlten Ewigkeit im grösser werden.

Am Samstag, 12. Juni war es dann soweit: Den Auftakt machte das Massenstartrennen. Ich hatte einige Mühe, in diesem Gelände ohne Höhenmeter im sehr schnellen Feld bei der Elite mithalten zu können. Ich kam jedoch ohne grossen Fehler durch und konnte mir im Zielsprint vor 3 Russen, die alle in der Top10 des Worldrankings klassiert sind, den 20. Rang sichern.

Im Sprint lief es mir dann weniger gut. Auf dem Weg zum Posten 5 hatte ich ein komplettes Blackout und musste mich wieder neu orientieren, was über eine Minute kostete. Da aber alle Fehler machten, reichte es trotz diesem schweren Fehler noch zum 25. Rang. Zufrieden war ich mit diesem Resultat nicht, aber es hätte auch schlimmer werden können.

In der Mitteldistanz fuhr ich dann ein sehr sicheres Rennen. Ich baute einige Kontrollstops ein, und machte dadurch keinen nennenswerten Fehler. Schnell war das aber leider auch nicht, und so gab es im Rennen mit dem besten Gefühl das schlechteste Resultat: Rang 27.

In der Langdistanz hatte ich wenig Hoffnung, da mir das absolut topfebene Gelände nicht liegt und mir die Steigungen fehlten. Nach einigen Fehlern und Unkonzentiertheiten zu Beginn lief es deutlich besser und so konnte ich mir den 25. Rang sichern, mit dem ich in diesem Gelände durchaus zufrieden sein kann.

Den Abschluss dieser intensiven Woche bildete die Staffel in Seinäjoki. Endlich gab es etwas Höhenmeter zu bewältigen, diese waren jedoch so steil, dass kaum jemand alle fahren konnte. Auch sonst war die Strecke extrem schwierig. Die anspruchsvolle Bahn in schwierigem Gelände forderte uns, aber auch die schwer befahrbaren Trails verlangten uns viel ab. Ich fuhr die erste Strecke, und hatte gleich zu Beginn grosse Mühe, mich auf der Karte zurecht zufinden. Nach Posten 2 lief es aber immer wie besser und ich konnte wieder zur grossen Gruppe aufschliessen.

Auf der 2. Strecke konnte Silas mit einem sicheren Rennen unsere Chancen auf ein Diplom wahren. Als dann immer mehr Disqualifikationen aufgrund von falschen Posten bekannt wurden, rutschen wir immer weiter nach vorne. Irgendwann war uns klar, dass uns Simon mit seinem entfesselten Rennen auf den Bronzeplatz fahren kann. Die Freude als Simon als Dritter im Ziel kam war riesig, und nochmals grösser, als wir sicher waren, dass wir auf allen Strecken alle Posten richtig quittierten. Die Bronzemedaille war im Trockenen! Meine erste Medaille in der Elite kam etwas unerwartet, war aber genau darum umso schöner!

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