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Rückblick auf den Rennsommer und Ausblick auf die WM

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Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Ich reiste von einem Bike-O-Event zum nächsten und versuchte, mein 80% Pensum dazwischen zu quetschen. Begonnen hat die intensive Phase Mitte Juni in Polen. Am Mazovia MTBO konnten wir uns perfekt auf die WM-Gelände vorbereiten. Mit 5 Wettkämpfen über alle WM-Disziplinen, 3 davon waren sogar World-Ranking-Events, welche direkt in an die WM-Sperrgebiete angrenzenden Wäldern stattfanden, fanden wir optimale Bedingungen vor. Die Wettkämpfe waren gut organisiert, die Wälder und die Bahnen waren anspruchsvoll. Beim ersten Rennen fühlte ich mich noch nicht so wach, ich spürte noch einen kleinen Schlafmangel von der Hinreise im Nachtzug. Dank Koffein und einem Start erst am Abend konnte ich aber eine gute Leistung abrufen und gewann mein erstes WRE! Auch in den anschliessenden Rennen konnte ich gute Leistungen zeigen, welche mich zuversichtlich für die WM stimmen.

Vollgas in Tschechien! Foto: Petr Hap

Anfang Juli mit den MTBO 5 Days in Pilsen. Beim 20-jährigen Jubiläum war ich das erste Mal für alle 5 Tage dabei. Die 5 Days in Pilsen zeichnen sich durch exzellente Bike-Os mit teils innovativen Formaten, aber vor allem auch durch sehr coole Aktivitäten neben den Bike-Os. Physisch fühlte ich mich nicht sehr gut in Pilsen, und auch mit der Konzentration hatte ich in den Wettkampf etwas Mühe. Aber das Rahmenprogramm konnte ich in vollen Zügen geniessen, und dies war für mich in dieser stark durchgetakteten Phase auch mental sehr wichtig. Pilsen war super, und ich werde das nächste Mal ganz sicher wieder dabei sein!

Voller Fokus! Foto: Petr Hap

Nur 2 Wochen später reisten wir nach Schweden ans O-Ringen. Der grösste OL-Event der Welt bietet seit einigen Jahren auch Bike-Os an. Und diese sind in Schweden immer etwas spezielles. Oftmals sehr anspruchsvoll in der Bike-Technik und ein eigener Stil bei den Routenwahlen. Und auch im Bike-O kann man Preisgeld gewinnen! Der Einstieg in die Woche gelang mir wiederum super. Das erste Rennen konnte ich für mich entscheiden. Auch die weiteren Rennen liefen gut, und schon bald zeichnete sich ein schweizerischer Zweikampf an der Spitze des Gesamtklassements ab. Noah konnte seinen Vorsprung jeden Tag etwas ausbauen, so dass ich in den abschliessenden Jagdstart mit knapp 3.5 Minuten Rückstand in Angriff nahm. Ich konnte stetig etwas Boden gut machen, und da es eine Langdistanz war, hatte ich auch etwas Zeit für meine Aufholjagd. Und tatsächlich, kurz vor Schluss hatte ich plötzlich Noah im Blickfeld. Es war aber zu nahe am Ziel um in noch komplett einzuholen. Aber sein Blick zurück erhöhte seinen Puls sichtlich. Auch in Schweden hatten wir eine gute Zeit neben den Rennen. Mit einer eigenen Sauna beim Haus direkt am See ist es aber auch schwierig, keine gute Zeit zu haben. Auch ans nächste O-Ringen werde ich bestimmt wieder gehen. Der nächste Sommer wird wohl wieder intensiv…

Ein Schweizer Podium am O-Ringen: 3-Fach-Sieg bei den Männern und Jana steht als Dritte ebenfalls auf dem Podest!

Nun sind all die Wettkämpfe vorbei, und die wichtigste Woche der Saison steht vor der Tür. Gut vorbereitet, aber nicht so erholt wie erhofft aufgrund von intensiven Tagen bei der Arbeit, bin ich beim Verfassen dieses Beitrags auf dem Weg nach Polen. Ich freue mich auf spannende und herausfordernde Wettkämpfe. Auch wenn das Gelände etwas zu flach für meinen Geschmack ist, haben die Wettkämpfe gezeigt, dass ich mit einem technisch sauberen Rennen auch in flachem Gelände ganz vorne mitfahren kann. Und nicht nur ich bin gut in Form, auch bei uns im Team sind alle bereit. Ich freue mich auf eine tolle Woche und einen Abschluss meiner Saison 2025 auf dem Höhepunkt. Let’s go!

Zum Live mitverfolgen bieten sich folgende Seiten an:
wmtboc2025.pl
orienteering.sport