Die ersten internationalen Titelkämpfe im 2022 fanden in Ignalina in Litauen statt. Trotz der geografischen Nähe zu Weissrussland und der unsicheren Lage in der Nähe zu Russland erlebten wir perfekt organisierte und medial herausragend übertragene Wettkämpfe!
Sprint
Den Start ins Wettkampfwochenende machte der Sprint. Dieser fand im Wald unmittelbar nördlich der Kleinstadt Ignalina statt. Ein dichtes Wegnetz gepaart mit der Möglichkeit, auch quer fahren zu dürfen, machten dieses spannende Rennen aus. Ich bin gut ins Rennen gestartet und machte wenige Fehler. Doch an einer EM sind auch wenige Fehler schon zu viel. Ich verpasste einmal einen Posten musste kurz umdrehen und wählte ganz am Schluss eine ungünstige Route, die mich gut 30″ kostete. Mit meinem 23. Rang bin ich nicht ganz zufrieden, mit meiner Leistung aber grösstenteils schon. Mir war auch immer bewusst, das Sprint nicht meine Paradedisziplin ist. Umso mehr ist es die Langdistanz am Tag darauf!
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Langdistanz
Meine Paradedisziplin ist je länger je mehr die Langdistanz. Im letzten Herbst konnte ich mein erstes Top10-Resultat bei der EM in Portugal über eben diese Distanz erzielen. Meinen 9. Rang aus dem letzten Jahr konnte ich dieses Jahr sogar noch ein bisschen verbessern, denn ich wurde 8. Nach einem etwas missratenen Start mit einigen Ungenauigkeiten und etwas zu spontanen Routenwahlentscheiden kam ich immer besser ins Rennen und konnte mich so vom 20. Zwischenrang bei Posten 5 noch 12 Ränge nach vorne arbeiten. Das teilweise Steile Gelände lag mir, und die erlaubte Besichtigung der Biathlonschleife half mir dabei, mir das Gelände schon vorher einzuprägen. Die paar schnellen Abfahrten machten mir viel Spass, und so konnte ich schon wieder eine neue Bestleistung aufstellen. Die Richtung stimmt!
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Mixed Relay
In der Mixed Relay fuhren wir dieses Jahr in einer neuen Aufstellung mit Ursina auf der Startstrecke. Ihr gelang kein perfektes Rennen, weshalb ich mich auf die Aufholjagd machen musste. Ich startete kurz vor Anders Blomster aus Finnland. Wir absolvierten den ersten Drittel ungefähr gemeinsam, trotz etwas anderen Gabelungen. Beim 7. Posten verabschiedete er sich aber mit einem Fehler (der sehr vielen passierte, zum Glück mir nicht. Genaueres siehe GPS) Ich konnte mein Rennen mit einem guten Gefühlt beenden und holte fast die bis anhin schneller Schweizer Staffel Schweiz 2 auf. Das Überholen konnte ich Simon überlassen, der uns auf den 9. Nationenrang fuhr. Die Rangierung ist sicher eine Enttäuschung, aber wir schauen nach vorne und freuen uns auf die nächsten Staffeln!
GPS, Livestream, Highlightvideo und Resultate sind hier zu finden.
Die EM dieses Jahr stach durch hochwertige Karten, gute Bahnen und eine grandiose Live-Übertragung mit GPS für alle Kategorien und einem guten Livestream inklusive Bilder. Litauen hat gezeigt wie es geht, und die Wettkämpfe eine Woche später in Schweden lassen erahnen, dass die Organisatoren der WM einen genau so guten Job machen werden. Die Vorfreude ist riesig!