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WM Vorbereitung

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Die WM findet dieses Jahr im August in Jicin in Tschechien statt. Damit wir uns optimal darauf vorbereiten kännen, reiste das gesamte Schweizer WM-Team nach Doksy. Dort fand der bekannte MTBO-5-Days statt. Dieser bot 5 Wettkämpfe über alle Einzeldisziplinen der WM. Leider konnte ich aufgrund meiner Prüfungen die ersten beiden Wettkämpfe, eine Mitteldistanz und ein Sprint, nicht bestreiten. Ich reiste mit dem Nachtzug hinterher, und traf aufgrund einer kleinen Verspätung rund 10 Minuten vor dem Massenstart beim Wettkampfzentrum ein. Ohne ein Warm-up zu absolvieren, ich mich am Start ein. Am Anfang hatte ich vor allem physisch etwas Mühe, mitzukommen. Danach kam ich aber immer wie besser ins Rennen, konnte mit einigen Routenwahlen Lücken schliessen und zeitweise ganz vorne mitfahren. Am Schluss reichte es zum 7. Platz, womit ich ganz zufrieden bin.

Auf dem Weg ins Ziel des Massenstart-Rennens
Auf dem Weg ins Ziel des Massenstart-Rennens (Bild Beat Schaffner)

Mein zweites Rennen war die Langdistanz. Ich startete ziemlich am Schluss, was bei fast 100 Fahreren bei der Herren Elite bedeutete, dass ich mich bis 14:27 vom Massenstart erholen konnte. Die Hitze wurde unterdessen nicht weniger, aber trotzdem konnte ich ein gutes Rennen zeigen. Ich hatte nur eine kleine Unkonzentriertheit, die mich ca 40 Sekunden kostete, wählte aber sonst meist gute Routen und fühlte mich auch physisch frisch und konnte so den zweiten Rang belegen. Da der Sieger ebenfalls aus dem Schweizer Team kam und Simon Hellmüller heisst, konnten wir uns gar über einen Doppelsieg freuen!

Podium der Langdistanz. Doppelsieg für die Schweiz!
Podium der Langdistanz. Doppelsieg für die Schweiz! (Bild Flurin Schnyder)

Den Abschluss der 5-Days bildet traditionsgemäss ein Jagdstart mit einem Semi-free-order system. Bei diesem System ist für einige Posten die Reihenfolge vorgegeben, andere Posten gilt es in beliebiger Reihenfolge zu quittieren. Mir gelang die Planung dieser freien Posten eher suboptimal, zudem hatte ich nicht mehr die frischesten Beine. Da ich 2 Etappen nicht absolvieren konnte, war ich sowieso nicht mehr im Rennen um den Gesamtsieg, und nahm daher das Rennen auch nicht mehr so ernst.

Der Rest vom Team plante am Montag einen Ruhetag ein, für mich galt es aber die verpassten zwei Etappen nachzuholen. Dies tat ich auch, und obwohl ich ziemlich leere Beine hatte, konnte ich die beiden Wettkämpfe nochmals relativ schnell absolvieren und von den coolen Geländen und Bahnen profitieren.

Anschliessend an die Wettkämpfe in Doksy zog das Schweizer Team weiter, um in Geländen zu trainieren, die etwas näher an den Wettkampfgeländen der WM lagen. Während die Gelände in Doksy eher flach waren, wird die WM von vielen und steilen Steigungen geprägt sein. Das sandige Gelände von Doksy wird gegen lehmiges in Jicin getauscht. Bei den Trainings in Geländen, die denen der WM ähneln sollen, fühlte ich mich von Beginn weg wohl und fand mich gut auf den Karten zurecht, auch wenn diese teilweise schon etwas älter waren. Ich presönlich freue mich extrem auf das hügelige Gelände, denn steile Anstiege liegen mir sehr. Vor allem auf die Langdistanz mit über 1000 Höhenmetern freue ich mich sehr. Nun, in den verbleibenden fünf Wochen, gilt es, mich zuerst einmal zu erholen von den intensiven Trainings, mir dann den letzten Feinschliff zu verpassen um erholt und in Form zur WM antreten zu können. Eine Vorschau mit Links zu allen Möglichkeiten uns live zu verfolgen folgt unmittelbar vor der WM.